Nachhaltige Wärmenutzung
Kommunale Wärmeplanung
Durch die kommunale Wärmeplanung wird die Wärmeversorgungsstruktur gezielt auf erneuerbare Energien umgerüstet: eine langfristige, strategische Maßnahme mit dem Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung in Deutschland. Ergebnis der Wärmeplanung sind Wärmepläne, die in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern bis Ende Juni 2026 und in kleineren Städten und Gemeinden bis Ende Juni 2028 erstellt werden müssen. Die Phasen der kommunalen Wärmeplanung bestehen aus Bestandsanalyse, Potenzialanalyse, Aufstellung Zielszenario, Wärmewendestrategie und der Umsetzung sowie Monitoring. Die Bundesregierung stellt dafür finanzielle Mittel zur Verfügung.
Wärme aus Biomasse
in städtischen Liegenschaften
Zahlreiche städtische Liegenschaften beziehen ihre Wärme aus Biomasse, so die Schule Tittmoning mit Haus für Kinder, das Feuerwehrhaus und der Kindergarten in Kay sowie das Vereinsheim und der Kindergarten in Törring. Das derzeit in Entstehung begriffene neue Wohngebiet "Am Alten Bahnhof" wird zunächst an die Biomasseanlage der Schule mit angeschlossen. Langfristig ist ein Anschluss an das geplante Fernwärmenetz vorgesehen.Nah- und Fernwärmenutzung
Nutzung von Geothermie
Einzelne Nahwärmeversorgungskonzepte für Tittmoning und seine Ortsteile wurden bereits umgesetzt. Für die Zukunft bietet gegebenenfalls die Nutzung von Geothermie und Fernwärme eine Perspektive. Die Geoenergie Bayern Beteiligungs GmbH sucht bei Haus (Gemeinde Taching a. See) im bergrechtlichen Aufsuchungsfeld „GT Törring“ nach geothermaler Energie. 2025 bzw. 2026 wird dort voraussichtlich mit Geothermiebohrungen begonnen. Möglicherweise schon ab 2027 wird hier u.U. Fernwärme produziert. Tittmoning könnte zur Deckung des Wärmebedarfs der örtlichen Unternehmen und Wohngebäude zu den potenziellen Abnehmern zählen. Voraussetzung ist ein funktionierendes Fernwärmenetz, das in Zusammenarbeit mit dem Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel aufgebaut werden kann, bei dem Tittmoning Mitgesellschafterin ist.